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Google's "High-Performing" Teams

Aktualisiert: 1. Juni

Welche Kriterien Google für Hochleistungs-Teams herausgefunden hat.



Viele Unternehmen glauben, dass High-Performance-Teams automatisch entstehen, wenn man nur die „Besten der Besten“ zusammenbringt – Top-Abschlüsse, glänzende Lebensläufe, beeindruckende Erfahrung. Doch genau dieser Mythos wurde von Google entzaubert.


Im Rahmen der groß angelegten „Project Aristotle“-Studie untersuchte Google über zwei Jahre hinweg mehr als 180 Teams. Ziel war es herauszufinden, was Teams wirklich effektiv macht – unabhängig von Fachkenntnis oder Hierarchie. Das überraschende Ergebnis: Nicht die individuelle Brillanz der Teammitglieder macht ein Team erfolgreich, sondern die Art und Weise, wie sie zusammenarbeiten.


In diesem Blogbeitrag erfährst du:




Die 5 Faktoren von High-Performing Teams laut Google


Google identifizierte fünf zentrale Eigenschaften, die High-Performance-Teams auszeichnen. Erst wenn diese fünf Aspekte erfüllt sind, kann ein Team sein volles Potenzial entfalten.


1. Psychologische Sicherheit

Fühlen sich die Mitglieder sicher genug, um Risiken einzugehen, Fragen zu stellen oder Fehler zuzugeben – ohne Angst vor Blamage oder Sanktionen?Das Gefühl, als Mensch akzeptiert zu sein, ist entscheidend für Innovation und Lernbereitschaft.


Psychologische Sicherheit erwies sich in der Studie als der mit Abstand wichtigste Hebel für Teamleistung.Teams, in denen sich Mitglieder trauen, auch unangenehme Dinge anzusprechen oder neue Ideen zu testen, entwickeln sich schneller – fachlich und menschlich. Fehler sind hier nicht Tabu, sondern Lernquelle.Das schafft eine Kultur, in der Innovation überhaupt erst möglich wird.


💡 Teams mit hoher psychologischer Sicherheit sind mutiger, kreativer und offener in ihrer Kommunikation.

2. Verlässlichkeit

Kann sich jedes Teammitglied darauf verlassen, dass die anderen ihre Aufgaben zuverlässig, gewissenhaft und termingerecht erledigen?Verlässlichkeit schafft Vertrauen – ein Fundament für jede produktive Zusammenarbeit.


3. Struktur und Klarheit

Sind die Rollen, Ziele und Prozesse innerhalb des Teams klar definiert?Ein gemeinsames Verständnis darüber, wer was wie macht, verhindert Missverständnisse und Frust.


4. Sinnhaftigkeit

Warum tun wir, was wir tun? Wenn die Arbeit mit persönlichen Werten oder Zielen übereinstimmt, steigt die Motivation enorm.Sinnstiftung ist ein oft unterschätzter, aber zentraler Treiber für langfristiges Engagement.


5. Einfluss der eigenen Arbeit

Glauben Teammitglieder daran, dass ihre Arbeit einen Unterschied macht – für das Unternehmen, den Kunden oder die Gesellschaft?Dieser Glaube stärkt die Eigenverantwortung und das Zugehörigkeitsgefühl im Team.



Die psychologische Sicherheit in Teams


Der wichtigste Faktor ist die psychologische Sicherheit. Das Wissen, dass jedes Teammitglied Fehler machen kann, ohne dass er Angst haben muss, hilft Risiken einzugehen und innovative Ansätze auszuprobieren. Fehler dürfen geschehen und werden eher als Möglichkeit gesehen, um sich zu verbessern.

Unter den fünf Faktoren, die Google in seiner Studie identifiziert hat, sticht psychologische Sicherheit besonders hervor. Sie ist nicht nur ein Aspekt unter vielen – sie ist die Voraussetzung dafür, dass alle anderen Faktoren überhaupt wirksam werden können.


Denn ohne ein Gefühl der Sicherheit…


  • stellt niemand kritische Fragen, obwohl sie nötig wären.

  • spricht niemand offen über Fehler, obwohl man daraus lernen könnte.

  • werden keine gewagten Ideen geäußert, obwohl sie Innovation bringen könnten.


Psychologische Sicherheit bedeutet, dass Teammitglieder sich emotional sicher fühlen, auch wenn sie Risiken eingehen: eine unpopuläre Meinung äußern, zugeben, dass sie etwas nicht wissen, oder auf ein schwieriges Thema hinweisen. Keine Angst vor Blamage. Keine Angst vor Sanktionen. Kein Schweigen aus Selbstschutz.


Studien zeigen, dass Teams mit hoher psychologischer Sicherheit kreativer, lernbereiter und resilienter sind. Fehler werden als Lernchancen betrachtet – nicht als Schwächen. Diese Haltung fördert eine gesunde Fehlerkultur und trägt entscheidend dazu bei, dass Teams sich weiterentwickeln.


Gerade in agilen Kontexten, in denen Transparenz, Iteration und kontinuierliche Verbesserung zentrale Prinzipien sind, ist psychologische Sicherheit der Boden, auf dem echte Zusammenarbeit gedeiht.


Als Agile Coach erlebe ich immer wieder, wie groß die Hebelwirkung dieser „weichen“ Faktoren sein kann. Teams, die psychologische Sicherheit gezielt fördern, entwickeln sich oft in kurzer Zeit spürbar weiter – nicht nur in ihrer Leistung, sondern auch in ihrer Kultur.

Die 5 Kriterien von High-Performing Teams laut Google.
Die 5 Kriterien von High-Performing Teams laut Google.

Google's Praxislösung: 10 Minuten Team-Übungen


Theorie ist das eine – aber wie gelingt es, diese fünf Erfolgsfaktoren konkret im Arbeitsalltag zu leben?


Google hat dafür eine einfache, aber sehr wirkungsvolle Methode eingeführt: sogenannte „Team Exercises“ – kurze, ca. 10-minütige Reflexionsrunden, die regelmäßig stattfinden. In diesen Mini-Meetings nimmt sich das Team bewusst Zeit, um über die Qualität der Zusammenarbeit zu sprechen:


  • Wie haben wir in letzter Zeit zusammengearbeitet?

  • Wo lief es besonders gut – und was könnten wir verbessern?

  • Fühlen wir uns sicher, offen zu sprechen und auch Kritik zu äußern?

  • Wie klar sind unsere Ziele, Rollen und Verantwortlichkeiten?


Diese kurzen Formate funktionieren wie ein Frühwarnsystem: Sie helfen dabei, Spannungen früh zu erkennen, Missverständnisse zu klären und gemeinsam an der Teamentwicklung zu arbeiten. Das stärkt nicht nur die psychologische Sicherheit – sondern wirkt sich direkt auf die Teamleistung aus.


Ein Team, das regelmäßig reflektiert, entwickelt sich schneller – fachlich und kulturell.

Teamübungen als Türöffner für nachhaltige Entwicklung


Solche Formate lassen sich leicht in jede Teamkultur integrieren – egal ob in Start-ups, Konzernen oder Non-Profit-Organisationen. Wichtig ist vor allem Konsequenz und Klarheit: Die Übungen sollten regelmäßig stattfinden und bewusst moderiert werden.


Genau hier komme ich als Agile Coach und Team-Entwicklerin ins Spiel:Ich unterstütze Teams dabei, diese Reflexionsräume aufzubauen, zu etablieren und weiterzuentwickeln. Ob in Form von Workshops, begleiteten Retrospektiven oder maßgeschneiderten Team-Offsites – ich helfe euch, Strukturen zu schaffen, in denen echtes Vertrauen wachsen kann.


Mehr zu Team-Entwicklung gibt's hier: Blogbeitrag Team-Entwicklung.



Sie wollen aus einem guten Team ein echtes High-Performance-Team machen? Sie spüren, dass Potenzial da ist – aber noch nicht voll genutzt wird? Dann lassen Sie uns gemeinsam hinschauen, wo Ihr Team heute steht – und wie wir die nächsten Entwicklungsschritte gestalten können. Ich begleite Sie gerne auf diesem Weg.



Fazit


Googles Forschung zeigt deutlich: Es sind nicht Titel, Abschlüsse oder Einzelstars, die ein Team erfolgreich machen – sondern Vertrauen, Struktur und eine gemeinsame Haltung.


Vor allem die psychologische Sicherheit ist dabei ein echter Gamechanger: Sie schafft den Raum, in dem echte Zusammenarbeit, Lernen und Innovation möglich werden. Wer diese Faktoren im Team bewusst stärkt, legt den Grundstein für nachhaltige Leistungsfähigkeit – und für eine Kultur, in der Menschen sich einbringen wollen.


Ob du als Führungskraft neue Impulse suchst oder ihr als Team gezielt in eure Enttwicklung investieren wollt – ich unterstütze dich dabei, die Erfolgsfaktoren in deinm Team sichtbar zu machen und gezielt weiterzuentwickeln.


Vereinbare direkt hier ein unverbindliches Erstgespräch – oder schreib' mir direkt, wenn du noch Fragen hast. Ich freue mich darauf, dein Team kennenzulernen!







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